ETFs, Fonds & Co.: Wie Wertpapier-Sparplan erstellen?

Wertpapier-Sparpläne sind eine der attraktivsten und interessantesten Sparmöglichkeiten. Das verwundert auch kaum, denn die Vorteile stellen die Nachteile dieser kontinuierlichen Anlageform klar in den Schatten (siehe hier: Sind Sparpläne sinnvoll?).

Aber wie legt man einen Aktien-, Fonds- oder ETF-Sparplan überhaupt an? Welche Schritte sind dafür nötig? Wer das nicht weiß und Interesse an einem Sparplan hat, der sollte jetzt weiterlesen.

Ich erkläre nämlich im folgenden Artikel, wie das geht. Vorweg sei gesagt, dass das Ganze einfacher ist als man denken mag. Aber der Reihe nach:

Wie kann man im Internet einen Wertpapier-Sparplan erstellen?

Meine Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt auf, wie man online einen Sparplan anlegen kann:

1. Schritt: Ein Depot bei einer Bank eröffnen!

Da wo man Wertpapiere wie Aktien, Fonds und ETFs kaufen kann, kann man in der Regel auch einen Sparplan anlegen: Und zwar bei einer Bank. Dort muss man ein sogenanntes Wertpapierdepot eröffnen, worüber Wertpapiere verwaltet bzw. gekauft und verkauft werden können.

Die über einen angelegten Sparplan erworbenen Wertpapiere werden dann ins Depot eingebucht. Am schnellsten, einfachsten und günstigsten kann man ein Depot übers Internet bei einer Direktbank eröffnen (oft auch „Online-Broker“ genannt). Auf diese Weise kann man auch Sparpläne online sehr leicht anlegen. Einige Broker bieten sogar kostenlose ETF-Sparpläne, wo keine Gebühren anfallen (hier mehr Infos).

Mehr Infos, wie und wo man am besten ein Online-Depot anlegt, habe ich hier niedergeschrieben:

2. Schritt: Passende Finanzwerte für den eigenen Sparplan suchen

Als nächstes muss man sich einen Sparplan aussuchen, der am ehesten den persönlichen Vorstellungen und Bedürfnissen entspricht:

1. Welcher Sparplantyp soll es sein? Im Wertpapierbereich gibt es in erster Linie Aktien-, Fonds-, und ETF-Sparpläne. Mehr Infos habe ich hier parat: Wertpapier-Sparpläne erklärt. Beliebt sind aktuell vor allem ETF-Sparpläne (geringe Gebühren und ausgewogenes Risiko durch breite Streuung bzw. Diversifikation).

2. Nach der Wahl des Sparplantyps muss man sich je nachdem für eine bestimmte Aktie, einen Fonds oder einen ETF entscheiden. Aber wie stellt man das an? Nun, manche Broker machen zum Beispiel Sparplan-Vorschläge. Die ING* listet etwa ein paar beliebte sparplanfähige Finanzwerte auf (unter dem Menü-Punkt „Wertpapiere“ / „Wertpapier-Sparplan“).

Außerdem kann man dort einen praktischen und leicht zu bedienenden „Schnellcheck“ machen. Und wer einen ETF-Sparplantyp ins Auge gefasst hat, für den stelle ich hier ein tolles Online-Tool vor: Welchen ETF-Sparplan wählen?

3. Der Sparbetrag: Mit welchem regelmäßigen Anlagebetrag soll gespart werden? Bei manchen Brokern ist Wertpapier-Sparen schon ab 25 Euro im Monat möglich.

4. Der Sparintervall: In welchen Abständen soll gespart werden? Die Broker bieten unterschiedliche Sparzeiträume an (neben „monatlich“ oft auch zweimonatlich, vierteiljährlich oder sogar jährlich)

3. Schritt: Gewünschten Sparplan anlegen!

Wenn man sich für einen Sparplan entschieden hat, kann man diesen bei seiner Bank bzw. seinem Online-Broker anlegen: Einfach ins eröffnete Depot einloggen und den ausgesuchten Sparplan mit den präferierten Optionen einstellen.

Bei der ING* (da bin ich selbst) geht das zum Beispiel so:

Im persönlichen Online-Depot-Bereich klickt man einfach auf den Menüpunkt „Wertpapier-Sparen“. Dann erscheint diese Seite:

Sparplan-einrichten-Beispiel-1

Dort kann man das gewünschte sparplanfähige Wertpapier suchen (per ISIN, WKN oder Wertpapiername).

Nach der Auswahl erreicht man die nächste Seite, die wie folgt aussieht (in diesem Beispiel ist ein ETF-Sparplan gewählt worden):

Sparplan-einrichten-Beispiel-2

Hier füllt man jetzt die diversen Felder aus und klickt dann unten auf „Übernehmen“ wenn alles passt.

Die meisten Punkte erklären sich eigentlich von selbst, nur 2 Hinweise von mir:

  • Das Feld „Einmaliger Anlagebetrag“ füllt man nur aus wenn man einmalig einen Geldbetrag anlegen will (=Einmalanlage) statt einer regelmäßigen Sparrate.
  • Man kann auf Wunsch eine „Dynamik“ einbauen (ab 1%). Die Sparrate erhöht sich dann jedes Jahr um den gewählten Prozentsatz. Durch diese Einstellung investiert man Jahr für Jahr etwas mehr Geld.

4. Schritt: Geschafft!

Jetzt ist die ausgewählte Sparplanstrategie eingestellt und es werden ab sofort regelmäßig Wertpapieranteile gekauft. Aber keine Sorge, Sparpläne sind normalerweise sehr flexibel. Man kann jederzeit einfach Änderungen vornehmen (beispielsweise Sparplan wechseln, unterbrechen, die Einstellungen ändern oder ganz auflösen). Alles kein Problem! :-)

Hier kann jeder in wenigen Schritten ein kostenloses Depot bei der ING eröffnen*.

Noch ein Hinweis: Viele Einsteigertipps und -infos zu ETF-Sparplänen findet man auch in meinem 15-Schritte-ETF-Kurs für Anfänger, den ich hier vorstelle.


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