Welche Online-Broker bzw. Direktbanken bieten ein kostenloses Depot an? Genau das fragen sich viele Börseneinsteiger, die ein Depot einrichten wollen. Ich werde Dir gleich 7 renommierte Online-Broker nennen, wo man ein kostenloses Depot eröffnen kann.
Aber was bedeutet eigentlich „kostenloses Depot“?
Was ist da genau kostenlos? Viele unerfahrene Anleger wissen das nicht genau. Für diese Leute bringe ich mal Licht ins Dunkel: Bei einem kostenlosen Online-Depot ist die Depotführung umsonst. Das heißt, dass man für die Eröffnung und das Halten eines Depots nichts bezahlen muss.
Wenn man also nach einer Depoteröffnung eines solchen Gratis-Depots nicht an der Börse handelt bzw. keine Wertpapiere kauft, dann kommen keinerlei Kosten auf einen zu. Kosten kommen erst durch das Kaufen und Verkaufen von Wertpapieren zustande.
Wenn Du also nach der Depoteinrichtung irgendwann doch keine Lust mehr hast, Aktien und/oder andere Wertpapiere zu kaufen, dann musst Du nicht unbedingt das Depot wieder kündigen.
Du brauchst also keine Angst haben, dass dann Kosten auf Dich zukommen, obwohl Du das Depot gar nicht nutzt. Unterm Strich kann also gesagt werden, dass man ganz ohne Risiko ein kostenloses Wertpapierdepot einrichten kann. Zur Not nutzt man es einfach nicht mehr.
Artikel-Tipp: Bei welchen 2 Brokern ich ein Depot habe, verrate ich hier |
Bei welchen bekannten Brokern kann man ein Aktienkonto anlegen, wo die Depotführung nichts kostet?
Ich werde gleich 7 beliebte und renommierte Online-Broker nennen, wo man ein Wertpapierdepot umsonst eröffnen und führen kann (Achtung: Bei 2 der 7 Broker ist die kostenlose Depotführung mit bestimmten Bedingungen verknüpft, siehe jeweilige Anmerkungen unter der Tabelle).
Alle 7 aufgeführten Depotanbieter sind seit vielen Jahren aktiv und haben Tausende von Kunden.
7 Brokerplattformen, wo man ein kostenloses Depot einrichten kann
Broker | Depotführung |
comdirect* | kostenlos* |
Consorsbank* | kostenlos |
Trade Republic | kostenlos |
ING* | kostenlos |
Onvista Bank | kostenlos |
Lynx Broker* | kostenlos |
s broker* | kostenlos* |
*Anmerkung zum Gratis-Depot von s broker: Die Depotführung beim Sparkassen Broker ist nur kostenlos, wenn man mindestens eine Transaktion pro Quartal tätigt oder einen Vermögensbestand von über 10.000 Euro am Quartalsende hat. Ist eine der beiden Bedingungen nicht erfüllt, kostet die Depotverwaltung 2,50 Euro pro Monat.
*Anmerkung zum Gratis-Depot von comdirect: Für mindestens 3 Jahre muss man keine Depotverwaltungsgebühren bezahlen. Ab dem vierten Jahr ist die Depotführung nur unter der Bedingung kostenlos, dass man entweder mindestens 2 Handelsaufträge pro Quartal durchführt oder ein comdirect-Girokonto nutzt oder regelmäßig auf einen Wertpapiersparplan einzahlt. Ist eine der 3 Bedingungen nicht erfüllt, zahlt man ab dem vierten Jahr 1,95 Euro an Depotführungsgebühren im Monat.
Achte bei einem Gratis-Depot vor allem auf die Ordergebühren!
Wie im oberen Textteil bereits erwähnt, muss man also bei einem Gratis-Depot erst Gebühren bezahlen, wenn man aktiv in den Wertpapierhandel einsteigt. Und jeder Online-Broker hat für Handelsvorgänge eine andere Gebührenstruktur.
Richte also nicht gleich bei der nächstbesten Direktbank ein kostenloses Online-Depot ein, sondern vergleiche auf jeden Fall (mindestens) die Ordergebühren. Je mehr man an der Börse handelt, desto mehr Gebühren muss man zahlen und desto wichtiger ist es, dass man einen Broker mit günstigen Ordergebühren findet.
Mit meinem Depotrechner kann man schon mal schnell und einfach die Ordergebühren der verschiedenen Discountbroker vergleichen. Hier findest Du meinen Depotrechner inklusive einer Anleitung.
Auch sollte man sich vor Zusatz-Gebühren in Acht nehmen, die bei dem einen oder anderen Broker anfallen können (Beispiel: für einen nicht ausgeführten Kaufauftrag erheben manche Broker Gebühren). Überprüfe also ebenfalls eventuell anfallende Extra-Gebühren für bestimmte Leistungen.
ANFÄNGER-TIPP: Als Börseneinsteiger muss man sich noch nicht so sehr den Kopf über Wertpapierhandelsgebühren zerbrechen. Denn da weiß man ja in der Regel noch gar nicht so genau, wie häufig man Wertpapiere kaufen und verkaufen wird.
Viel wichtiger ist es stattdessen, einen Broker zu wählen, wo keine Depotführungskosten anfallen (siehe Liste oben). Wenn man dann später doch merkt, dass man beim gewählten Broker zu hohe Gebühren für den Handel zahlt, kann man ohne Probleme kostenlos das Depot wechseln (hier mehr Infos).
Ausführlichere Informationen für Einsteiger zum Thema „Börsenhandel im Netz“ habe ich in diesem Beitrag zusammengestellt. Dort verrate ich übrigens auch, welche 2 Broker ich empfehle (für Anleger, die sich schwer tun, einen geeigneten Depotanbieter zu finden).
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