Geldanlage für Kinder: 4 Möglichkeiten

Meine Freundin und ich haben vor kurzem Nachwuchs bekommen. Und wie viele andere Eltern haben wir uns gefragt, welche Möglichkeiten es bei einer Geldanlage für Kinder gibt. Schließlich soll das geschenkte Geld fürs Kind auch gut angelegt werden.

Viele eröffnen einfach nur ein Sparbuch bei der Hausbank um die Ecke. Das ist zwar sehr sicher, wird aber auch nur sehr niedrig verzinst. Außerdem wird das Geld auf dem Sparbuch bei steigender Inflation immer weniger wert.

Man sollte daher nach Geldanlagen mit besseren Renditeaussichten suchen. Es gibt hier einige Kapitalanlagemöglichkeiten, die sinnvoller als ein einfaches Sparbuch sind.

Geldanlage für Kind: 4 interessante Optionen vorgestellt

1. Tagesgeld: Ein Tagesgeldkonto für Kinder ist ähnlich wie ein Sparbuch. Man kann hier nach Lust und Laune Geld einzahlen, das wiederum ebenfalls jederzeit verfügbar ist. Tagesgeld wird aber in der Regel deutlich besser verzinst.

Außerdem ist ein Tagesgeldkonto bei einer renommierten Bank im Prinzip genauso sicher wie ein Sparbuch. So ein Konto kann man leicht für das Kind online eröffnen. Weitere Informationen habe ich in meinem Tagesgeld-Ratgeber zusammengestellt.

2. Festgeld oder Sparbrief: Hier kann man für das Kind eine bestimmte Summe zu einem vorher festgesetzten Zeitraum fest anlegen. Im Gegensatz zum Tagesgeld bleibt der Zinssatz während der Geldanlagedauer gleich.

Zusätzliche Einsteigerinfos zur Festgeldanlage habe ich hier parat: Geldanlage-Festgeld-Ratgeber (Vor- und Nachteile, Vergleichsrechner etc.)

3. Aktien und/oder Fondssparplan: Aktien und Fonds sind zwar nicht so sicher wie ein Sparkonto, aber dafür sind die Renditechancen deutlich höher. Außerdem kann man das Risiko minimieren, indem man auf relativ sichere Aktien oder Fonds setzt.

Wenn nicht das Geld da ist, um Geld in mehrere einzelne Aktien zu investieren, kann man beispielsweise auch anhand eines Fondssparplans regelmäßig kleinere Beträge für Kinder in diverse Fonds anlegen (dadurch wachsen mit der Zeit die Fondsanteile der Sprösslinge). Aktien und Fonds kann man schnell, einfach und günstig über ein Wertpapierdepot bei diversen Online-Direktbanken kaufen (siehe Einsteiger-Artikel Wo Aktien online kaufen?).

Beliebt bei Sparplänen sind übrigens Investments in Indexfonds bzw. ETFs (was ist das?). Tipp: Mein 15-Schritte-ETF-Kurs für Anfänger (inkl. vieler Infos und Tipps zu Sparplänen).

4. Echtes Gold: Wer für das Kind keine Aktien kaufen will und dem Papiergeld in den nächsten Jahren und Jahrzehnten nicht so richtig traut, für den ist physisches Gold eine Überlegung wert. Denn Gold zählt auf lange Sicht zu den wertbeständigsten Anlageobjekten überhaupt.

Für einmalige oder regelmäßige Wertgeschenke von Verwandten an Kinder (zum Beispiel zur Taufe) eignen sich auch Goldbarren oder Goldmünzen anstatt Bargeld (diese sollte man für das Kind aber in einem Safe zuhause oder bei einer Bank aufbewahren). Gold kann man übrigens auch im Internet erwerben.

Welche Form der Geldanlage haben wir für unser Kind gewählt?

Wir werden ein Direkt Junior-Depot bei der ING* eröffnen (siehe mein Beitrag Wie Aktien-Depot für Kinder eröffnen?). So hat unser Knirps ein Wertpapierdepot in Verbindung mit einem Tagesgeldkonto.

Dadurch können wir für ihn Geld auf dem Tagesgeldkonto parken und dieses nach eigenem Ermessen in Aktien und Fonds anlegen. Geld, das nicht in Wertpapiere investiert ist, ist so jederzeit verfügbar und kann theoretisch auch mal in andere Geldanlagen fließen (beispielsweise in die Goldanlage etc.).


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