Was ist CFD-Handel? Genaue Erklärung

Im Artikel Was sind CFDs? Definition für Einsteiger habe ich bereits einen groben Einsteiger-Überblick zum CFD-Handel gegeben. Dort kann man bereits eine einfache Vorstellung bekommen, worum es sich bei CFDs in groben Zügen handelt.

Im folgenden Text werde diesen Finanzbegriff aber ausführlicher erklären.

Was ist CFD-Handel? Eine genaue Erklärung

  • Das Wort „CFD“ ist die Kurzform für „contract for difference“, was auf Deutsch „Differenzkontrakt“ bedeutet.
  • Es gibt CFDs auf Basiswerte, auch Underlyings genannt, wie zum Beispiel auf Aktien, Devisen (=Währungen), Rohstoffe und Indizes (Definition).
  • Es gibt bei CFDs keine Laufzeiten (wie zum Beispiel bei Optionsscheinen). Man kann also selbst entscheiden, wann man diese kaufen und verkaufen möchte.
  • CFD-Trading findet nicht an der Börse statt und ist daher unreguliert. Der Handel erfolgt über bestimmte CFD-Broker (beispielsweise bei FXFlat* und Lynx Broker*, dort kann man auch ein Demokonto eröffnen). Diese legen die CFD-Kurse fest und nicht Angebot und Nachfrage.
  • Gebühren, die bei CFD-Geschäften anfallen: Das sind allen voran die Spreads (=Unterschied zwischen An- und Verkaufskurs). Dazu kommen eventuell noch Kontoführungsgebühren und Finanzierungskosten (falls Trades über Nacht gehalten werden).
  • Beim CFD-Trading wird in der Regel sehr kurzfristig gehandelt. Eine eröffnete CFD-Position wird oft innerhalb weniger Stunden wieder geschlossen. Das nennt sich auch „Daytrading“ (=Kauf und Verkauf innerhalb eines Tages). Hier eine ausführliche Erläuterung zum Begriff: Was ist Daytrading?
  • Um zu erahnen, wohin sich Kurse bewegen, untersuchen CFD-Trader meist aktuelle Meldungen oder verwenden die Technische Analyse. Anhand von bestimmten Chartkonstellationen (was ist ein Chart?) versucht man hierbei herauszufinden, wie sich Kurse in Zukunft entwickeln.
Tipp: Wer Börsenerfahrung hat & trotz der erhöhten Verlustgefahren ins Trading
einsteigen will, der sollte anfangs auf Expertenhilfe vertrauen (hier meine Empfehlung*).
  • Das sogenannte Forex-(Day)trading, also das Spekulieren mit Währungen anhand von gehebelten Finanzinstrumenten, ist dem CFD-Handel sehr ähnlich. Es gibt zwar ein paar Unterschiede, aber in vielerlei Hinsicht haben beide Tradingformen zahlreiche Gemeinsamkeiten (kurzfristiges Handeln, Chancen bzw. Risiko sehr hoch etc.). Nicht selten findet Forex-Trading sogar über CFDs statt. Hier weitere Grundlageninfos zum Devisenhandel: Was ist Forex-Trading?
  • Der Kapitaleinsatz bzw. „Kaufpreis“ beim CFD ist die sogenannte Sicherheitsleistung, auch „Margin“ (Definition) genannt. Die Sicherheitsleistung ist eine Art Pfand und beträgt circa 1% bis 10% der Gesamtposition. Ein CFD-Broker gewährt einem dadurch quasi einen Kredit für Finanzspekulationen. So kann man mit geringem Kapitaleinsatz hohe Gewinne bzw. Verluste erzielen. Dadurch entsteht die Hebelwirkung.Beispiel: Du gewinnst oder verlierst mit einem CFD-Trade (was ist ein Trade?) durch Kursentwicklungen, als wenn Du Aktien im Wert von 100.000 Euro haben würdest, müsstest aber nur einen Betrag von 5.000 Euro (=5% Margin) einsetzen. Der Hebel wäre in diesem Fall dann 20 (100.000 / 5.000 = 20).
  • Der Hebeleffekt, auch „Leverage“ genannt, kann unterschiedlich hoch sein. Es ist ein bis zu 100-facher Hebel möglich. Je niedriger die Margin ist, desto höher ist der Hebel. Je höher der Hebel, desto höher ist der mögliche Gewinn bzw. Verlust.

Fazit:

Die Hebelwirkung macht den CFD-Handel enorm gefährlich für Anleger. Durch ein Beispiel wird das sehr gut deutlich.

Lies dazu hier weiter, um das Ganze besser zu verstehen: CFD-Beispiel & Risiko-Hinweis: CFD-Trading ist gefährlich!


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