Welche ETF kaufen? Wo ETF-Suche durchführen?

Wer sich dafür entschieden hat in ETFs zu investieren, steht vor der Frage: Welchen ETF kaufen? Wer hier noch unschlüssig ist und im folgenden Beitrag auf eine handfeste Antwort hofft, den muss ich leider enttäuschen:

Eine präzise ETF-Empfehlung nach dem Motto „Kaufe jetzt den ETF XY…“ kann und darf ich nicht geben, da ich kein Finanzberater bin. Aber ein paar kleine Hilfestellungen zu dieser Thematik habe ich trotzdem in diesem Artikel parat.

Welche ETFs kaufen? 7 allgemeine Tipps

1. Für eine noch bessere Risikostreuung nicht die ganze Investitionssumme in nur einen ETF anlegen. Stattdessen macht es Sinn, das Geld in mehrere ETFs zu investieren. Dadurch ist die Gesamtperformance des eigenen ETF-Depots nicht nur von einem Exchange-Traded-Fund abhängig.

2. Von riskanteren ETFs als Einsteiger besser die Finger lassen: Dazu zählen etwa ETFs, die besonders spekulative Emerging-Markets-Indizes nachbilden. Auch Short-ETFs oder gehebelte ETFs, die es mittlerweile auch gibt, besser aus dem Weg gehen. Gerade als Anfänger sollte man sich sicherheitshalber auf die einfachen ETFs der größeren Indizes konzentrieren.

3. Den Index bzw. Gesamtmarkt analysieren, wo man ein ETF-Investment in Erwägung zieht und prüfen, ob sich hier aktuell überhaupt ein Einstieg lohnt (zum Beispiel Wirtschaftsindikatoren untersuchen etc.; mehr Infos: Wie findet man einen guten Zeitpunkt zum Börseneinstieg?). Aber: Je langfristiger der Anlagehorizont ist, desto weniger spielt der Einstiegszeitpunkt eine Rolle. Und wer einen ETF-Sparplan anlegt, der braucht sich ebenfalls keine Gedanken darüber machen, wann er am besten einsteigt.

4. Wer nicht selbst auf ETF-Suche gehen will (bzw. sich dabei schwer tut), der kann inzwischen ETF-Komplettpakete diverser Anbieter nutzen. ETF-Interessierte, die es möglichst einfach haben wollen, bekommen hier im Grunde ein Rundum-Sorglos-ETF-Portfolio. Hier habe ich mehr darüber geschrieben: Einfach Geld verdienen mit ETFs – easyfolio-Test (Teil 1) und Einfach Geld anlegen mit vaamo: Test (Teil 2).

5. Sinnvoll ist es, sich erst mal einen Überblick zu verschaffen, welche ETFs mit welchen Eigenschaften es denn überhaupt gibt (richtet sich an alle, die sich selbst ein ETF-Portfolio zusammenbauen wollen). Dank diverser ETF-Such-Tools großer Finanzportale, die kostenlos und ohne Anmeldung sofort nutzbar sind, ist das schnell und einfach möglich. Ich stelle weiter unten ein paar dieser nützlichen Services vor.

6. Empfehlung für ETF-Sparfüchse: Bei der bekannten Direktbank ING können Anleger viele ETFs dauerhaft vergünstigt kaufen. Das ist wirklich ein Top-Angebot! Hier schnell und einfach ein kostenloses ING-Depot anlegen*.

7. Mein selbst entwickelter ETF-Einsteiger-Kurs: ETFs kaufen für Anfänger – Wie man in 15 Schritten selbst ein vernünftiges ETF-Depot aufbaut (dort gehe ich unter anderem ausführlich auf diese Fragen ein: In welche ETFs investieren? Wie stellt man ein vernünftiges ETF-Depot auf die Beine, das langfristig tolle Renditechancen hat? Wie kann man die Handelsgebühren bei ETF-Käufen sparen?… und viele zusätzliche Informationen und Tipps für ETF-Neulinge)

5 hilfreiche ETF-Such-Tools vorgestellt

Ohne groß um den heißen Brei herumzureden, hier die direkten Links zu den ETF-Suchen von 5 renommierten und bekannten Finanzseiten:

  1. ariva.de/ETF-Suche
  2. finanzen.net/etf
  3. finanzen100.de/etf/suche
  4. finanztreff.de/ETF-Tool
  5. wallstreet-online.de/etf/etf-suche

Einfach mal auf die Links klicken und sich den jeweiligen ETF-Finder näher ansehen. So kann man ein bisschen mit den Tools rumspielen und seinen persönlichen Favoriten finden.

Es ist möglich bei den Portalen verschiedene Sucheinstellungen einzugeben: Man kann etwa nur bestimmte ETF-Anbieter in die Suche einbeziehen, eine spezielle Fondsart auswählen, ein Fonds-Mindestalter festlegen und so weiter. Manche haben übrigens besondere Auswahlkriterien, welche die anderen Tools nicht bieten. Ein genauerer Blick auf die unterschiedlichen Tools der Finanzwebseiten lohnt sich also.

Noch ein Hinweis: Man muss natürlich nicht alle Eingabefelder der ETF-Such-Tools ausfüllen. Beispielsweise kann man nur die angebotenen ETFs einer bestimmten Fondsgesellschaft suchen und die anderen Felder frei lassen.

Update: Ich habe noch 2 weitere tolle ETF-Such-Tools gefunden. Und zwar auf justetf.com und extra-funds.de (einfach jeweils im Menü oben direkt anklicken). Auf der letztgenannten Seite ist auch die „ETF-Gesamtliste“ sehr praktisch für einen schnellen und übersichtlichen ETF-Überblick.


Lies auch die anderen Artikel meines ETF-Specials:


4 weitere Tipps zum Abschluss:

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