Die Hausratversicherung gehört zu einer der beliebtesten Versicherungen. Aber was ist eine Hausratversicherung genau?
Diese Frage werde ich in den folgenden Zeilen beantworten.
Hausratversicherung einfach erklärt
Der Definition nach ist die Hausratversicherung eine Police, die den eigenen Hausrat eines Haushalts versichert (Single, Partnerschaft, Familie etc.). Entsteht dann ein Schaden an einem versicherten Hausratgegenstand, übernimmt die Versicherung die dadurch verursachten Kosten.
Unter dem Begriff „Hausrat“ versteht man bestimmte mobile Wertsachen, die man besitzt und sich vorwiegend im eigenen Haus oder der (gemieteten) Wohnung befinden. Hier ein paar Beispiele: Computer, Fernseher, Kleider, Waschmaschine, Trockner, Laptop, Radio, Wohnzimmercouch, Schmuck und viele weitere Haushaltsgegenstände zählen dazu. Voraussetzung ist dabei, dass die Gegenstände nicht fest im Gebäude verbaut sind (hier greift dann in der Regel die Wohngebäudeversicherung).
Natürlich kommt die Hausratsversicherung nicht für alle möglichen Hausratsschäden auf. Gibt etwa der TV aus Altersschwäche plötzlich den Geist auf, dann bekommt man von der Versicherung natürlich kein Geld für einen neuen Fernseher. Stattdessen werden von der Hausratversicherung nur bestimmte Schadensursachen abgedeckt.
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Was deckt eine Hausratversicherung ab? Welche Schäden sind versichert?
Viele Hausratversicherungen decken etwa Hausratschäden ab, die durch Feuer, Vandalismus, Diebstahl (oft auch bei Reisegepäck), Leitungswasser, Sturm und Hagel verursacht wurden, sofern dies nicht grob fahrlässig passiert ist (grobe Fahrlässigkeit muss meist zusätzlich mitversichert werden).
Wie viele Schäden genau abgedeckt sind, kommt immer auf den jeweiligen Leistungsumfang der eigenen Hausratversicherung an. Jedenfalls ist es normalerweise so, dass je mehr Leistungen inbegriffen sind, desto teurer ist der jährliche Versicherungsbeitrag.
Versichert sind übrigens meist auch diverse Folgeschäden, zum Beispiel Aufräumungskosten oder Einbruchsreparaturkosten.
In den Versicherungsbedingungen ist auch geregelt, welche Hausratgegenstände im Detail mitversichert sind. Das sind nämlich nicht grundsätzlich alle, die sich im eigenen Besitz befinden. Damit beispielsweise ein Fahrrad mitversichert ist, muss teilweise ein teurerer Hausratversicherungstarif gewählt werden. Auch durch Überspannung ausgelöste Schäden sind oft nicht im Grundtarif abgedeckt.
Tipp: Immer genau im Vertrag prüfen, ob eine Leistung fehlt, die einem wichtig ist, bevor man einen Abschluss tätigt.
Wenn ein Hausratsschadensfall entstanden ist, muss dies natürlich nachgewiesen werden. Dies kann etwa je nach Schadensart durch vorgezeigte Belege, Fotos und/oder dem Aufheben der beschädigten Gegenstände passieren.
Achtung: Unterversicherung vermeiden! Dazu ist eine ausreichend hohe Versicherungssumme nötig. Viele Versicherungen empfehlen daher einen Pauschalwert von 65 Euro pro Quadratmeter. Diese Grundsatzberechnung genügt meist, um einer Unterversicherung aus dem Weg zu gehen. Andernfalls könnte es nämlich passieren, dass die entstandenen Schadenskosten nicht in voller Höhe gezahlt werden.
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