Du suchst vielversprechende Aktien? Das ist erst mal eine gute Sache. Denn gerade die Deutschen sind eher die Angsthasen und wollen möglichst überhaupt kein Risiko bei der Kapitalanlage eingehen.
Die allermeisten deutschen Privatanleger parken ihr Geld stattdessen lieber auf Sparkonten oder investieren in andere sicherere Finanzprodukte. Ich kann ein Lied davon singen. Denn so einer war ich auch mal (und ich muss immer noch ab und zu gegen so eine Einstellung ankämpfen ;-)).
Angst… und Gier!
Aber: Investoren, die nach aussichtsvollen Aktienwerten Ausschau halten, machen dagegen oft einen anderen Fehler: Sie wollen möglichst schnell hohe Gewinne und gehen dann meist ein zu hohes Risiko ein. Es wird zum Beispiel nach einer vielversprechenden Aktie gesucht, die sich in wenigen Monaten verdoppelt.
Das sind nicht selten auch eher unerfahrene Anfänger, die sich nicht wirklich bewusst sind, wie groß die Verlustgefahren bei riskanten Aktien sind. Wenn man nämlich der Gewinngier verfällt, trifft man oftmals falsche Anlageentscheidungen (die Gier spielt übrigens eine entscheidende Rolle bei der Börsenpsychologie).
Dadurch läuft man Gefahr auf rasante Weise viel Geld zu verlieren, denn hohe Renditechancen bedeuten in der Regel auch hohe Risiken (Achtung: Neben der Investition in risikoreiche Aktien kann der Derivatehandel noch viel gefährlicher sein!). Ganz zu schweigen von der Gefahr, schwarzen Schafen auf den Leim zu gehen (siehe dazu mein Beitrag Bei Aktienempfehlungen aufpassen).
Ich habe bisher also 2 Anleger-Lager vorgestellt:
- Zum einen die Anleger, die Angst vor jeglichen Kursverlusten haben und in Folge dessen ihr Geld möglichst ohne Risiko anlegen (auf Sparkonten etc.).
- Zum anderen eben die Anleger, die an der Börse nach den fetten Gewinnen gieren und dadurch (zu) viel aufs Spiel setzen.
Fehlt noch Lager Nr. 3:
- Das sind Investoren, die ihr Geld vernünftig auf lange Sicht mit gesundem Chance-Risiko-Verhältnis anlegen. Und genau das ist der richtige Weg in meinen Augen: Ein ausgewogenes und kontrolliertes Verhältnis aus Chancen und Risiken. Warum es vernünftig und lohnenswert ist, Aktien auf lange Sicht zu kaufen, zeigt auch mein Artikel Beweis: Langfristig sind Aktien eine der besten Kapitalanlagen.
Übrigens: Natürlich ist es trotzdem sinnvoll, auch einen Teil seines Anlagegeldes in sicherere Finanzprodukte anzulegen (Tagesgeld, Festgeld etc.) und nicht alles nur in Aktien. Da sollte man mich nicht falsch verstehen.
Artikel-Tipp: Wo kaufe ich Aktien? Mein Depot-Tipp für Einsteiger |
Fazit: Was man bei der Suche nach vielversprechenden Aktien & Co. beachten sollte
Wenn man es schafft, Angst und Gier bei der Geldanlage im Zaum halten (ganz ausschalten kann man es kaum, wir sind ja keine Maschinen ;-)), dann ist man auf dem richtigen Weg, um an der Börse langfristig schöne Renditen einfahren zu können.
Meide also besser spekulative Geldanlagen und investiere stattdessen auf rationale Weise langfristig in vielversprechende und starke Aktien, Indexfonds (ETFs) und/oder andere Wertpapiere. Und für eine vernünftige Geldanlage am Börsenmarkt ist es wichtig, sich erst mal eine gute Börsenstrategie (hier Tipps) zu suchen.
- Tipp 1: Ich selbst habe eine einfache Aktienauswahl-Strategie entwickelt, um starke Qualitätsaktien aufzuspüren, die man möglicherweise viele Jahre im Depot liegenlassen kann. Diese Methode ist auch für Aktieneinsteiger geeignet. Mehr Infos: Wie man in 12 Schritten die sichersten Top-Aktien findet.
- Tipp 2: Wer die ETF-Anlage bevorzugt, weil er keine einzelnen chancenreichen Aktien aufspüren möchte, der sollte sich meinen ETF-Kurs genauer ansehen: „ETFs kaufen für Anfänger – Wie man in 15 Schritten ein starkes ETF-Depot aufbaut“ (hier mehr Informationen).
Abschluss-Empfehlung für Aktientipps:
Wer bei der Suche nach profitablen Aktien bzw. Wertpapieren unsicher ist, der kann sich Experten-Hilfe suchen. Leider muss man hier gut selektieren, um auch tatsächlich gute Tipps zu einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis zu bekommen.
Guten Gewissens kann ich etwa den Börsentipp-Dienst Rendite-Spezialisten* empfehlen, den ich selbst lese und genau kenne (hier mein ausführlicher Test zum Brief).