Handelsvolumen/Börsenumsatz: Definition für Anfänger

Das Handelsvolumen, oft auch Börsenumsatz genannt, ist ein wichtiger Teil der Börsenwelt.

Hier eine Definition zum Begriff:

Das Handelsvolumen gibt an, wie stark ein Wertpapier in einem bestimmten Zeitraum an der Börse gehandelt wird.

Genauer gesagt versteht man darunter, wie oft oder mit welchem Wertbetrag ein bestimmtes Finanzobjekt an einem Börsenplatz gekauft bzw. verkauft wird. Beispiel: Von der Aktie XY wurden am heutigen Tag 120.000 Stück gehandelt. Oder: Die Aktie YZ wurde gestern mit einem Gesamtvolumen von 25 Millionen Euro gehandelt.

Jetzt ein paar wissenswerte Fakten und Infos zum Handelsvolumen bzw. Börsenumsatz:

  • Die Aktien größerer Unternehmen haben in der Regel ein höheres Handelsvolumen (das sind beispielsweise DAX-Aktien). Zum einen gibt es hier einfach mehr Aktien am Markt (=höhere Marktkapitalisierung) und zum anderen haben diese zusätzlich einen höheren Bekanntheitsgrad, der vermehrt Interesse bei Anlegern weckt.
  • Im Zusammenhang mit dem Wort Handelsvolumen fällt auch öfters das Wort „markteng“: Das heißt, dass eine Aktie einen geringen Börsenumsatz aufweist. Gründe dafür können sein, dass es insgesamt nur wenige Aktien am Markt gibt oder die Nachfrage einfach sehr gering ist.
  • Mit der Beobachtung der Entwicklung von Handelsvolumina können positive und negative Börsentrend-Verläufe bestimmt werden (das ist ein wichtiger Teil der Technischen Analyse). Beispiel: Ein anziehender Börsenumsatz kann bedeuten, dass eine Aktie unter Anlegern immer beliebter und interessanter wird.
  • Das aktuelle Handelsvolumen einer Aktie kann man schnell auf verschiedenen Finanzportalen herauszufinden, zum Beispiel auf finanztreff.de oder onvista.de
Artikel-Tipp: Wo kaufe ich Aktien? Mein Depot-Tipp für Einsteiger

Warum ist das Handelsvolumen von Aktien ein wichtiger Faktor beim Aktienhandel?

Hier ein paar hilfreiche Tipps, die Anleger zum Handelsvolumen beachten sollten (meiner Meinung nach):

1. Man sollte nur da Aktien handeln, wo ausreichend Handelsvolumen gegeben ist. Am besten, man kauft immer an demjenigen Börsenplatz, wo das Handelsvolumen am höchsten ist. Denn so bekommt man normalerweise den besten Preis.

Deutsche Aktien kann man in der Regel zu guten Konditionen an der Frankfurter Börse und Xetra handeln. Auch Auslandsaktien sollte man aus diesem Grund, falls möglich, am besten an der jeweiligen Heimatbörse handeln (das geht zum Beispiel günstig mit Lynx Broker*).

2. Je niedriger der Börsenumsatz einer Aktie ist, desto vorsichtiger sollte man sein. Oft stecken hier kleinere, spekulativere Aktien mit erhöhtem Risiko dahinter, die kaum von Anlegern gehandelt werden und teilweise vor der Insolvenz stehen.

Außerdem: Je geringer das Handelsvolumen einer Aktie ist, desto stärker kann es zu Kursschwankungen kommen. Vor allem als Einsteiger sollte man solche Aktien meiden.


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