Definition: Was sind Indexfonds, Mischfonds, Dachfonds & Garantiefonds?

Was sind Dachfonds? Und was versteht man unter Indexfonds, Garantiefonds und Mischfonds? Bei allen eben genannten Fondsarten handelt es sich um einen Investmentfonds (was ist das?).

Im folgenden Textabschnitt werde ich zu jedem dieser Fondsbegriffe eine Erklärung abgeben.

Definition: Was ist ein Indexfonds?

Ein Indexfonds beinhaltet nur die Aktien, die sich in einem bestimmten Index (Definition) befinden. Dadurch bildet ein Indexfonds die Entwicklung eines Index ziemlich genau nach. In einem DAX30-Indexfonds sind beispielsweise alle 30 DAX-Unternehmen (steigt der DAX etwa an einem Tag 2%, dann nimmt auch die Rendite dieses Indexfonds 2% zu).

Indexfonds sind in der Regel passiv gemanagte Fonds (Erklärung). Das bedeutet, dass die Fondsmanager selten aktiv in den Fonds eingreifen müssen, da sich die Wertezusammenstellung im Prinzip von alleine ergibt.

Neben den klassischen Indexfonds gibt es auch sogenannte ETFs (was ist das?). Diese börsengehandelten Fonds bilden auch oft Indizes nach. ETFs sind in den letzten Jahren immer beliebter unter Anlegern geworden (unter anderem aufgrund relativ niedriger Gebühren).

Eine passive ETF-Strategie ist der einfachste Weg, um mit wenig Zeitaufwand in die größten Aktien der Welt zu investieren (ohne einzelne aussichtsreiche Aktien finden zu müssen).

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Indexfonds bzw. ETFs sind vor allem gut für Investoren geeignet, die nicht in einzelne Aktien investieren und stattdessen lieber einfach den gesamten Aktienmarkt eins zu eins nachbilden wollen.

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Was ist ein Garantiefonds?

Garantiefonds garantieren am Ende einer Laufzeit oder Laufzeitetappe die Rückzahlung eines bestimmten festgelegten Betrages. Bei diesem Betrag kann es sich um den ursprünglichen Kapitaleinsatz, einem gewissen Prozentsatzanteil davon (beispielsweise 90%) oder um während der Laufzeit erklommene Höchststände handeln. Es gibt Garantiefonds mit begrenzten (Rückzahlung am Laufzeitende) und unbegrenzten Laufzeiten (diverse Rückzahlungssummen zu bestimmten Stichtagen).

Damit der Wert eines Garantiefonds möglichst nie unter den Mindestrückzahlungsbetrag fällt, verwendet das Fondsmanagement zum Kapitalerhalt diverse Absicherungsstrategien. Dabei wird je nach Absicherungsmodell in verschiedene Finanzprodukte investiert (zum Beispiel Aktien, Optionen und Anleihen).

Garantiefonds sind für besonders sicherheitsbewusste Anleger ins Leben gerufen worden („garantierte Rückzahlung eines Betrages X“ hört sich für diesen vorsichtigen Risikotyp natürlich gut an). Wegen hoher Gebühren und niedriger Renditeaussichten sind Garantiefonds aber kaum lohnenswert. Diese Fondsart klingt demnach interessanter als sie eigentlich ist.

Was ist ein Mischfonds?

Wie der Name schon sagt, dürfen Fondsmanager von Mischfonds verschiedene Finanzprodukte mischen. Das Kapital der Anteilsinhaber fließt also in verschiedene Aktien, Rohstoffe, Immobilien, Anleihen und andere Werte.

Dadurch kann das Fonds-Risiko sehr gut auf verschiedene Anlageklassen verteilt werden. Je nach Mischfondstyp gibt es natürlich diverse Anlagevorgaben: Zum Beispiel 50%Aktien/50%Anleihen oder 30%Aktien/40%Anleihen/30%Immobilien und so weiter.

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Was ist ein Dachfonds?

Dachfonds sind für Anleger interessant, die sich nicht entscheiden können, welche Fonds sie kaufen sollen. Denn mit dem Anlagekapital von Dachfonds werden Anteile anderer Investmentfonds gekauft.

Wenn man also Geld in einen Dachfonds anlegt, ist man auf einen Schlag an mehreren Fonds beteiligt. Je nach Dachfonds kann es unterschiedliche Beschränkungen geben (die riskanten Dach-Hedgefonds investieren etwa nur in diverse Hedgefonds etc.).

Abschluss-Tipp für Fonds-Einsteiger: Indexfonds, Dachfonds, Mischfonds und andere Investmentfonds/ETFs kann man zum Beispiel günstig bei der ING* kaufen (hier habe ich selbst ein Depot / hier mehr Infos zu meinen Erfahrungen).


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