Definition: Was ist Daytrading? Für Anfänger erklärt

Für viele Anleger ist das Wort „Daytrading“ der Inbegriff für den Traum, an der Börse hauptberuflich Geld zu verdienen. Aber viele unerfahrene Börseneinsteiger fragen sich: Was versteht man unter Daytrading überhaupt?

Ich habe den Begriff für Anfänger einfach erklärt.

Definition: Was ist Daytrading?

Mit Daytrading bezeichnet man Börsengeschäfte, also Käufe und Verkäufe von Werten, die innerhalb eines Tages getätigt werden (im Gegensatz zum normalen Trading). Das sind also Positionen, die eröffnet bzw. gekauft werden und nur wenige Stunden, Minuten oder sogar Sekunden später dann wieder geschlossen bzw. verkauft werden.

Ein Daytrader, so nennt man einen Anleger, der Daytrading betreibt, versucht also mit schnellen Trades (was ist das?) und geringen Kursveränderungen Gewinne zu machen.

Weitere grundlegende Fakten zum Daytrading:

  • Das ultrakurze Trading innerhalb von Minuten und Sekunden nennt sich auch „Scalping“.
  • Warum ist es für Daytrader wichtig, eröffnete Positionen noch am gleichen Tag wieder abzustoßen? Sie wollen vor allem schwer kalkulierbare Kurslücken, in der Fachsprach sogenannte „Gaps“, meiden. Gaps können entstehen, wenn Positionen über Nacht gehalten werden.
  • Meist wird Daytrading mit hoch gehebelten derivativen Finanzprodukten ausgeübt, also in Form von CFD- und Forex-Trading (Was ist CFD-Trading? / Was ist Forex?). Dadurch kann man mit kleinen Kursänderungen enorm hohe Gewinne bzw. Verluste erzielen. Krasses Beispiel: Eine Aktie steigt an einem Tag um +3%. Mit einem bestimmten Long-CFD zur Aktie wären +60% möglich gewesen. Aber: Wäre die Aktie -3% gefallen, wäre das Long-CFD um -60% abgestürzt.
  • Daytrader versuchen in der Regel anhand von aktuellen Meldungen und/oder vor allem anhand der charttechnischen Analyse zukünftige Kursentwicklungen zu erahnen.
  • Das verlockende am Daytrading sind die schnellen und hohen Gewinne, die möglich sind. Aber auch viele Anleger, die das Risiko und den Nervenkitzel lieben, zieht es zum Daytrading. Das spekulative Daytrading steht demzufolge im krassen Gegensatz zu einem langfristigen Wertpapierhandel bzw. dem Buy&Hold-Ansatz, wo Aktien beispielsweise viele Jahre lang gehalten werden (wie etwa meine Aktienstrategie, die ich ein einem Buch vorstelle: Wie man in 12 Schritten die sichersten Top-Aktien findet).
Tipp: Wer Börsenerfahrung hat & trotz der erhöhten Verlustgefahren ins Trading
einsteigen will, der sollte anfangs auf Expertenhilfe vertrauen (hier meine Empfehlung*).

Warnung an Börsenanfänger: Mit Daytrading kann man schnell sehr hohe Verluste erleiden

Da Daytrading meistens mit hochriskanten Finanzinstrumenten wie CFDs stattfindet, ist diese Art der Geldanlage sehr riskant. Das Ganze ist nur etwas für erfahrene Anleger, die wissen, was sie tun und das Risiko richtig einschätzen können.

Auch psychologisch ist Daytrading auf Dauer sehr anstrengend, da man oft und schnell schwerwiegende Anlageentscheidungen treffen und auch Fehlentscheidungen verkraften muss.

In jedem Fall ist es sehr schwierig, damit langfristig gutes Geld zu verdienen. Viel Erfahrung, Wissen, Nervenstärke und Durchhaltevermögen ist nötig. Ein guter Daytrader werden ist also alles andere als einfach. Deshalb scheint es nur wenige wirklich erfolgreiche Daytrader zu geben.

Hier ein Tipp für unbelehrbare und risikoliebende Anleger ;-)… wer trotz der hohen Verlustgefahren mal ins Daytrading reinschnuppern will, kann das mit Hilfe eines meist kostenlosen Demokontos tun. Damit kann man mit Spielgeld ohne Risiko den Handel üben.

Mehr Infos habe ich hier parat: Demokonto – CFD und Forex Trading mit Demo-Account üben. So kann sich dann jeder Interessierte selbst ein Bild machen, wie hochgradig gefährlich Daytrading ist, allen voran für einen Anfänger.

Außerdem sollte man bei näherem Interesse unbedingt diverse Literatur zum Thema Trading lesen.

Hier ein paar Daytrading-Bücher-Empfehlungen:


Artikel-Tipps zum Abschluss:

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