Depoteröffnung: Depotgebühren und Orderkosten Vergleich

Depoteröffnung: TippsDu willst bei einem Discountbroker ein Wertpapierdepot online eröffnen, aber Du blickst bei den verschiedenen Gebührenmodellen nicht so ganz durch?

Keine Sorge, ich bringe für Dich Licht ins Dunkel und verschaffe Dir einen Überblick bei Depotgebühren und Orderkosten der wichtigsten Online-Broker in Deutschland.

Außerdem habe ich einige Depoteröffnungstipps und -infos für Dich parat.

Vorab-Info: Ich selbst habe übrigens 2 Wertpapierdepots, eins bei der ING* und eins bei Lynx Broker*. Bei beiden Onlinebrokern bin ich rundum zufrieden. Für Börseneinsteiger ist in meinen Augen vor allem das ING-Depot zu empfehlen, da es sehr einsteigerfreundlich ist (mehr Infos in meinem ING-Depot-Testbericht). Der größte Vorteil von Lynx Broker sind wiederum die besonders günstigen Handelsgebühren (hier mein Lynx Depot-Test).

Depotgebühren und Orderkosten im Vergleich

Ich habe die Depotgebühren und Orderkosten 6 großer deutscher Discountbroker unter die Lupe genommen. Hier die Vergleichs-Tabelle für einen Schnell-Überblick:

Online-Broker Gebühren-Berechnung
pro Order im Inland
Kosten für
Depotführung
Mindest- und
Maximalkosten
pro Order
Consorsbank* 4,95 € + 0,25% vom Wert 0 € Mind. 9,95 € /
Max. 69 €
comdirect*
4,90 € + 0,25% 0 €* 9,90 € / 59,90 €
ING* 4,90 € + 0,25% 0 € 4,90 € + 0,25% /
69,90 €
S Broker* 4,99 € + 0,25% 0 €* 8,99 € / 54,99 €
Onvista Bank* 5 € (Festpreis-Depot) 0 € 5 € / 5 €
LYNX* 0,14% 0 € 5,80 € / 99 €

Alle Angaben ohne Gewähr. Preise können sich ändern. Prüfe deshalb die aktuellen Konditionen nochmal auf der jeweiligen Anbieterseite.

*Eventuell Kosten der Depotführung bei diesen beiden Brokern:

  • Sparkassen Broker (s broker): Kostenlos bei mindestens einer Transaktion im Quartal oder einem Vermögensbestand von über 10.000 € am Quartalsende, ansonsten kostet die Depotführung 3,99 € pro Monat
  • comdirect: Keine Depotführungskosten für mindestens 3 Jahre, danach nur noch kostenlos, wenn man mindestens 2 Trades / Quartal tätigt, ein comdirect Girokonto nutzt oder regelmäßig in einen Wertpapier-Sparplan (was ist das?) einzahlt. Sonst hat man Kosten von 1,95 € pro Monat.

Depot-Vergleichsrechner: Ermittle den für Dich günstigsten Broker

Im folgenden Depotrechner kannst Du außerdem auf Grundlage Deines Anlageverhaltens den für Dich günstigsten Broker ermitteln (oben die Felder ausfüllen und dann auf „Depots vergleichen“ klicken, dann ist das Ergebnis auf Dein voraussichtliches Anlageverhalten abgestimmt):

Hinweis zum Depotrechner: Das Ergebnis des Depotrechners kann jedoch nur eine grobe Richtlinie sein (das heißt: Der günstigste Broker ist nicht unbedingt automatisch der geeignetste für Sie). Denn einige andere Faktoren, die der Depotrechner nicht berücksichtigt, können bei der Auswahl des richtigen Brokers ebenfalls wichtig sein (siehe auch Artikel Bester Broker für Sie?).

Wenn man beispielsweise schon weiß, dass man regelmäßig an Auslandsbörsen handeln will, dann sollte man einen Broker wählen, der hier attraktive Konditionen bietet. Oder wenn man dort neben Aktien auch öfters andere Finanzprodukte, zum Beispiel Fonds (Ratgeber) und Anleihen, kaufen will, dann sollte man auch hier auf günstige Gebühren und Auswahlmöglichkeiten achten. Also ist es in diesem Fall womöglich sinnvoll, die Konditionen der jeweiligen Broker nochmals genauer auf deren Webseiten zu checken und zu vergleichen.

Wo Depot eröffnen? Weitere Tipps und Infos für Anfänger und Fortgeschrittene

  • Die jährlichen Depotführungsgebühren sind nicht so wichtig wie die Ordergebühren. Aber als Anfänger sollte man besser einen Broker ohne Depotführungsgebühren nehmen, da man ja meist noch nicht weiß, wie viel man in den kommenden Jahren mit Wertpapieren handeln wird.
  • Vor allem als Anfänger nicht von den vielen unterschiedlichen Broker-Konditionen verrückt machen lassen. Denn gerade als Einsteiger handelt man meist noch nicht so viel und muss sich deshalb noch nicht so viele Gedanken bei der Brokerauswahl machen (zum Beispiel kann man mit einer Depoteröffnung bei einem dieser 3 großen Online-Brokern nicht viel falsch machen: ING*, Consorsbank* und comdirect*).
  • Bedenken Sie, dass eventuelle Order-Zusatzkosten zusätzlich ganz schön ins Geld gehen können (bei häufiger Nutzung): Beispielsweise bei Orderänderungen, Orderstreichungen, Teilausführungen, Limit-Aufträge und Realtime-Kurs-Abrufe (vor allem sehr aktive Anleger sollten darauf achten, dass der gewählte Broker hier keine Zusatzkosten verlangt).
  • Günstige Depot- und Ordergebühren sind aber nicht alles: Achte nach Anmeldung bei einem Broker auch auf diese Faktoren:
    >>Wie ist die Kundenservice-Qualität?
    >>Ist die Webseiten-Benutzeroberfläche einfach und unkompliziert?
    >>Werden die Wertpapieraufträge in der Regel schnell und zuverlässig ausgeführt? Oder gibt es hier öfters mal technische Probleme?
    Denn beachte: Bei Unzufriedenheit  kannst Du ohne Zusatzkosten den Broker wechseln (Infos: Depotwechsel – Wie geht das?).

Weitere hilfreiche Artikel zum Online-Aktienhandel findest Du hier auf meiner Überblicksseite aufgelistet: Wie und wo am besten online Aktien kaufen? (Artikel-Überblick)

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