Wie finanzielle Freiheit erreichen? 2 Schlüssel, um finanziell frei zu werden

Die finanzielle Freiheit bzw. Unabhängigkeit erreichen – ein Traum vieler Menschen. Das verwundert auch kaum, denn die Vorstellung, irgendwann nicht mehr arbeiten zu müssen und dabei trotzdem ein Auskommen zu haben, ist natürlich verlockend.

Aber wie erreicht man die finanzielle Freiheit? Wie schafft man das?

Nun, es gibt zahlreiche Mittel und Wege, um die Chancen zu erhöhen, damit man früher oder später finanziell frei wird.

Ein wichtiger und allseits bekannter Schlüssel hierzu ist insbesondere eine kluge Geldanlage, um kontinuierlich das eigene Vermögen zu vergrößern und dabei am besten einen passiven Einkommensstrom aufzubauen (etwa durch Dividenden aus Aktieninvestments und/oder Mieteinnahmen aus Immobilienanlagen).

(Hinweis am Rande: Wie man langfristig sinnvoll Geld in Aktien anlegt, dazu findet man auf meiner Webseite viele Beiträge, zum Beispiel hier: Welche Aktien kaufen?)

Das heißt: Je mehr Geld man sinnvoll investieren kann, desto besser, um so dem Ziel der finanziellen Freiheit immer näher zu kommen. Eine naheliegende Lösung, um mehr Kapital anlegen zu können, ist mehr zu arbeiten.

2 unterschätzte Schlüssel, um irgendwann finanziell frei zu werden

Um jeden Monat mehr Geld in der Tasche zu haben (und damit mehr Geld für gute Kapitalanlagen), gibt es aber noch einen anderen guten Weg, den viele Finanziell-frei-Träumer nicht berücksichtigen oder unterschätzen: Mit einer entsprechenden genügsamen Lebensweise im täglichen Leben weniger Geld auszugeben.

Das ist ein grundlegender Ansatz, den ich selbst lebe und von dem ich selbst persönlich überzeugt bin… womit wir auch gleich schon bei meinem zweiten unterschätzten  „Schlüssel zur finanziellen Freiheit“ sind.

Denn um eine sparsame Lebensart umsetzen und auf lange Sicht durchhalten zu können, ist der zweite Schlüssel entscheidend: Die innere Einstellung.

Das heißt, nur wenn man diesen Ansatz versteht und auch wirklich davon überzeugt ist, kann man diesen Weg gehen. Klar gibt es auch einen Mittelweg, wo man einfach versucht, nur etwas sparsamer zu leben (das ist besser als nichts zu tun)… aber mit der richtigen inneren Überzeugung wandelt sich dieser Weg am besten in bare Münze um, was sich langfristig deutlich besser auf das Wachstum des eigenen Vermögens und damit auf das Erreichen der finanziellen Freiheit auswirkt.

Auf meine 2 grundlegenden Schlüssel bzw. Tipps zur finanziellen Unabhängigkeit werde ich jetzt noch näher eingehen.

1. Schlüssel: Minimalistische/Sparsame Lebensweise

Man lebt bescheiden und sparsam und gibt nur (bzw. größtenteils) Geld für Dinge aus, die man tatsächlich zu einem normalen Leben heutzutage braucht: Essen, Getränke, Drogerieartikel, Benzin, Gebühren für unverzichtbare Leistungen (Wasser, Strom, Heizung, Internet, wichtige Versicherungen, Müllgebühren etc.)… und so weiter.

Man muss das Ganze natürlich nicht übertreiben: Man kann sich in meinen Augen etwa gezielt ab und zu etwas gönnen, wenn man meint, dass einem dies wirklich Lebensfreude bereitet (beispielsweise ein schöner Urlaub, bei dem man wieder Kräfte für den Alltag aufladen kann und der einem möglicherweise lange in schöner Erinnerung bleiben wird).

Oder man versucht, diverse Dinge gebraucht zu kaufen oder nur auszuleihen, wenn man auf bestimmte Konsumbereiche keinesfalls verzichten will. Die Einsparungsmöglichkeiten sind jedenfalls vielfältig. Ich könnte jetzt noch viel zum Thema „Minimalismus“ oder „Sparsamkeit“ schreiben, das würde aber den Umfang dieses Artikels sprengen.

Je nach persönlicher Situation kann die Umsetzung außerdem für manche aus bestimmten Gründen grundlegend schwieriger sein: Gerade wenn man zum Beispiel Frau und Kinder hat, so wie ich (hier mehr über mich), ist es schwieriger, so einen Ansatz innerhalb einer Familie umzusetzen.

Ich halte es in dieser Hinsicht für wichtig, dass man anderen Familienmitgliedern eine sparsame Lebensweise nicht aufzwingt. Stattdessen ist es für den Familienfrieden und die Harmonie sinnvoller, zu versuchen, die anderen langsam auch dazu zu motivieren, so dass sie vielleicht früher oder später ebenfalls mit Überzeugung so leben (oder wenigstens sparsamer bzw. bescheidener als vorher).

Entscheidend ist unterm Strich immer Folgendes: Jeder muss für sich selbst den richtigen Weg finden bzw. das richtige Minimalismus-Level, der zu einem (oder einer Familie) passt und mit dem man sich wohl fühlt… ohne Zwang und Unzufriedenheit!

Jedenfalls sollte man das Geld, das mit diesem Lebensstil jeden Monat übrig bleibt, dann anhand eines langfristig ausgerichteten Geldanlageansatzes vernünftig anlegen (zum Beispiel je nach gewählter Börsenstrategie in einen eingerichteten Aktien- bzw. ETF-Sparplan bei einem guten Online-Broker… oder in einzelne aussichtsreiche Aktien).

Mit einer vernünftigen und klugen Kapitalanlage im Rücken wächst auf diese Weise das Vermögen, je nach Investment-Art mit zwischenzeitlichen Wertschwankungen, in der Regel auf lange Sicht stetig an (bei dem einen Anleger mehr und bei dem anderen weniger, da jeder unterschiedliche Anlagebeträgen zustande bekommt, was natürlich nicht nur vom Sparsamkeitslevel, sondern ganz besonders auch von der persönlichen Einkommenssituation abhängig ist).

Übrigens: Man spricht auch vom sogenannten „Frugalismus“, wenn man durch eine bescheidene Lebensart finanziell unabhängig werden möchte. Ich kenne diesen Begriff auch erst seit ein paar Jahren.

2. Schlüssel: Man sollte von der sparsamen Lebensweise überzeugt sein

Der im ersten Schlüssel beschriebene Ansatz ist nichts oder zumindest viel weniger wert, wenn dabei die innere Einstellung nicht stimmt. Das heißt: Um ein grundsätzlich bescheideneres Konsumverhalten durchzuhalten, muss man von diesem Ansatz zu 100 Prozent überzeugt sein. Sonst wird man wohl früher oder später aufgeben, wenn man sich das Ganze aufzwingt und eigentlich das Geld lieber ausgeben will.

Man muss es also auch wirklich wollen, dass man über Jahre hinweg weniger konsumiert. Das kann man etwa schaffen, indem man realisiert, dass man mit einer genügsameren Lebensphilosophie auch glücklicher sein kann:

Denn wenn man seine Zeit weniger dem Konsum von relativ unwichtigen Dingen widmet (solche Käufe geben einem sowieso oft nur einen kurzfristig „Kick“), dann kann man sich auf wichtigere Dinge im Leben fokussieren, die oft mehr Lebensqualität und Zufriedenheit geben: Das können Kinder, Zweisamkeit mit dem Partner, Hobbys, Zeit mit Freunden, Naturerlebnisse und vieles mehr sein. Natürlich können einige dieser Dinge mit Ausgaben verbunden sein, das lässt sich teilweise nicht vermeiden, aber der Konsumaspekt sollte hierbei eine untergeordnete Rolle spielen und nicht im Vordergrund stehen.

Mögliche positive Nebeneffekte dieser Lebensweise:

  • Man kann sich besser auf die Dinge im Leben konzentrieren, die einem wirklich wichtig sind, was zu mehr Lebensfreude führen kann (man wird also möglicherweise glücklicher und erfüllter)
  • Weniger (materieller) Ballast und Zeitverschwendung durch weniger Konsum
  • Man lebt unter Umständen vernünftiger und klimabewusster und belastet so weniger die Umwelt (gerade im Hinblick auf die steigende Umweltverschmutzung und den immer weiter fortschreitenden Klimawandel ist eine umweltbewusstere Lebensweise auf lange Sicht elementar für die gesamte Menschheit, wie ich finde)

Zusammenfassung: Das ist meine Strategie zur finanziellen Freiheit

Mein grundlegender Ansatz, um auf lange Sicht nach und nach finanziell frei zu werden, ist (neben Geldverdienen durch Arbeit) Minimalismus und Konsumverzicht bzw. -reduzierung… ohne Zwang und ohne dabei Lebensfreude zu verlieren. Für diese Art der Lebensweise muss allerdings die innere Einstellung stimmen. Sprich: Man muss davon vollkommen überzeugt sein, um das Ganze auch Jahre bzw. Jahrzehnte durchhalten zu können.

Mit diesem Weg ist es möglich, monatlich mehr Geld übrig zu haben (das man natürlich, wie zuvor erwähnt, am besten auch sinnvoll investieren sollte), um auf diese Weise das eigene Vermögen ansteigen zu lassen und so irgendwann finanziell unabhängig werden zu können.

Ob man mit diesem Ansatz irgendwann finanzielle frei wird ist natürlich nicht sicher. Es lässt sich sehr schwer vorhersagen, da hier viele allgemeine (politische Entscheidungen, Wirtschaftswachstum etc.) und persönliche (Verlauf von Job, Beziehung, Familienplanung, Gesundheit etc.) Entwicklungsfaktoren mit einspielen.

Abschließende Gedanken zum Thema „Finanzielle Freiheit erreichen“

Ich persönlich habe die Einstellung, dass ich in Bezug auf das Erlangen von finanzieller Freiheit keine sturen Erwartungen habe. In meinen Augen ist es kein Ziel, dass ich unbedingt erreichen muss (dadurch lebt es sich auch entspannter).

Schließlich kann die Zukunft keiner vorhersagen (wie heißt es so schön: Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt). Man weiß nicht, was kommt. Je früher man das akzeptiert, desto besser. Das sollte einem aber keine Angst machen, sondern es möglichst positiv sehen: Diese Unwissenheit macht das Leben spannender und aufregender, wie ich finde (es wäre doch langweilig, wenn man schon vorher ziemlich genau wüsste, wie sich alles entwickelt).

Bestimmte Lebensumstände machen es natürlich einfacher, mit dieser Einstellung zurechtzukommen: Etwa ein zufriedenstellender Job, den man gerne macht. Denn wenn man im Laufe der Zeit realisiert, dass es wohl länger dauert bis zur finanziellen Freiheit wie anfangs erwartet (oder man merkt, dass man es vielleicht überhaupt nicht schaffen könnte), dann kommt man sicherlich besser damit klar, wenn man einen guten Job hat, der einen erfüllt. Bei so einem Job kommt man leichter damit klar, wenn man diesen doch länger als geplant ausüben muss.

Fazit: Ich gehe das Ziel „Finanzielle Freiheit“ nicht stur an. Sprich: Wenn ich es doch nicht schaffen sollte, irgendwann finanziell frei zu werden, dann ist das für mich auch kein Weltuntergang, denke ich. Entweder ich erlange es durch meine zuvor geschilderte grundlegende Lebensweise und -einstellung… oder eben nicht. Es gibt wichtigere Dinge im Leben. Aber nicht falsch verstehen: Natürlich freue ich mich schon, wenn ich die finanzielle Freiheit früher oder später tatsächlich erreiche!

  • Bücher-Tipps: Zum Thema „Finanzielle Freiheit“ gibt es auch im Literaturbereich viel Info-Material. Viele Experten haben hierzu ihre Gedanken und Tipps für andere niedergeschrieben. Aber welche Finanzielle-Freiheit-Bücher lohnen sich zu lesen? Ich habe mit Hilfe von Leserbewertungen im Internet nach empfehlenswerten Werken gesucht und bin fündig geworden: In diesem separaten Beitrag stelle ich 8 Buch-Empfehlungen genauer vor (darunter sind auch ein paar Bestseller).

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