Es gibt mehrere Arten von Kreditkarten mit unterschiedlichen Abrechnungsfunktionen. Eine der neueren Typen ist die sogenannte Prepaid-Kreditkarte.
Aber was ist eine Prepaid-Kreditkarte genau?
Hierbei handelt es sich um eine Karte mit im Voraus bezahlten Guthaben, also im Prinzip eine aufladbare Kreditkarte. Kartenumsätze werden von der Kreditkarte sofort vom Guthaben abgezogen. Die Aufladung so einer Guthaben-Kreditkarte erfolgt normalerweise per Überweisung.
Bei einer normalen Kreditkarte werden dagegen die mit der Karte bezahlten Rechnungen summiert und erst später gesammelt abgerechnet (normalerweise monatlich). Diese Summe wird dann entweder in Teilen (= mit Kreditrahmen) oder unverzüglich komplett beglichen (meist per Girokonto).
++ Mein Tipp: Visa Kreditkarte (World Card)*
(dauerhaft keine Jahresgebühr!) ++
Bei einer Prepaid-Kreditkarte ist das aber anders. Hier muss die Karte zuerst mit Geld aufgeladen werden bevor man Waren oder Dienstleistungen damit bezahlen kann (im eigentlichen Sinne ist es also keine richtige Kreditkarte).
Man zahlt quasi im Voraus. Der Vorteil ist, dass man dadurch eine bessere Übersicht hinsichtlich der Ausgaben hat. Denn wenn die Karte leer ist, muss man sie erst wieder mit neuem Guthaben aufladen. Ansonsten kann man sie nicht mehr als Zahlungsmittel verwenden.
Diese Prepaid-Funktionsweise kommt sicherlich Einigen bekannt vor. Und zwar aus dem Handy-Bereich. Prepaid-Handykarten gibt es nämlich schon seit vielen Jahren und sind nach wie vor sehr beliebt aufgrund der einfachen Kostenkontrolle.
Die Guthaben-Kreditkarte: Für wen sind aufladbare Prepaid-Kreditkarten geeignet?
- Prepaid-Kreditkarten sind besonders für Leute geeignet, die nicht so gut mit Geld umgehen können bzw. befürchten, dass sie mit einer normalen Kreditkarte zu viele Käufe tätigen. Der Grund liegt auf der Hand: Bei einer Kreditkarte auf Guthabenbasis wird man nicht so leicht in Versuchung geführt, die Karte zu oft als Zahlungsmittel zu benutzen, weil man ja im Voraus zahlen muss bevor man die Karte verwenden kann. So hat man eine deutlich bessere Kontrolle bei den Ausgaben im Vergleich zu einer normalen Kreditkarte, wo erst im Nachhinein abgerechnet wird.
- Die Beantragung einer aufladbaren Kreditkarte ist auch sinnvoll für Leute mit negativen Schufa-Einträgen und es schwer haben, eine normale Kreditkarte zu erhalten.
- Aufgrund der Vorauszahlungseigenschaft sind Prepaid-Kreditkarten zudem auch für Studenten oder Jugendliche geeignet.
Weiteres einfach erklärtes Kreditkartenwissen für Anfänger findet man in meinen anderen Artikeln:
- Was ist eine Kreditkarte?
- Wie funktioniert eine Kreditkarte?
- Wie sicher ist eine Kreditkarte?
- Was ist Mastercard? Was ist Visa? und Was ist American Express?
- Kreditkarte: Vorteile & Nachteile
- Was kostet eine Kreditkarte? Gebühren-Check
- Welche ist die beste Kreditkarte?
- Wie bekomme ich eine Kreditkarte?
- Kreditkartenvergleich und Kreditkartenrechner für Studenten
- Kreditkarten-Ratgeber (Zusammenfassung meiner Artikel)
Weitere Artikel-Tipps:
- Mein Finanzlexikon (weitere Begriffe einfach erklärt)
- Wie man in 12 Schritten die sichersten Top-Aktien findet (meine langfristige und stressfreie Strategie, um starke und möglichst risikoarme Aktien aufzuspüren)