Droht ein Geldsystem-Zusammenbruch? Muss man sein Geld retten?

Finanzkrise, Eurokrise, steigende Staatsschulden, gewaltige Anleihekaufprogramme der EZB (wodurch immer mehr neu gedrucktes Geld in die Märkte gepumpt wird), enorm niedrige Zinsen durch lockere Notenbankpolitik… und so weiter! Für nicht wenige Anleger sind diese Krisen und geldpolitischen Maßnahmen der letzten Jahre besorgniserregend.

Viele fragen sich daher Folgendes: Wird unser Geldsystem in Folge der aktuellen und zurückliegenden Finanzmarkt-Entwicklungen irgendwann zusammenbrechen? Kommt es vielleicht schon in 2024, 2025, 2026 oder in 10 Jahren oder erst in einigen Jahrzehnten zu einem großen Finanzkollaps? Muss man jetzt versuchen, sein gespartes Geld auf dem Konto zu retten?

Das Thema ist seit mehreren Jahren anhaltend präsent in den Medien und man kann viel darüber lesen (Zeitungs- bzw. Blogartikel, Expertenmeinungen, Bücher etc.).

Von Anlegerängsten eines Totalzusammenbruchs bekomme ich auch öfters in Foren, sozialen Netzwerken oder Blogkommentaren im Web mit. Außerdem habe ich selbst vor kurzem zu dieser Thematik eine E-Mail von einem besorgten Leser erhalten.

Das hat mich veranlasst, hierüber auch einen kurzen Artikel auf meiner Webseite zu schreiben.

Möglicher Finanzsystem-Kollaps: Was ist meine Meinung zu dieser Thematik?

Ich bin zwar kein Finanzexperte, aber die Entwicklungen der letzten Jahre sind nach meinem Empfinden durchaus ernst zu nehmen. Die Finanzkrise und Eurokrise haben schwere Schäden hinterlassen und die langfristigen Auswirkungen sind immer noch schwer abschätzbar.

So etwas hat es in dieser Form in der Geschichte noch nie gegeben (das betrifft auch die durchaus fragwürdigen geldpolitischen Maßnahmen der Notenbanken, um die Krisen zu bekämpfen).

Daher kann auch keiner wirklich voraussagen, wie das Ganze ausgehen wird. Es kann gutgehen und es wird sich dann alles wieder einpendeln… oder eben nicht und es kommt irgendwann zu einem Zusammenbruch (wie heftig dieser ausfallen könnte lässt sich ebenfalls kaum prognostizieren). Man kann auch schwer sagen, wie so eine Finanzkollaps-Situation ablaufen würde und welche (staatlichen) Konsequenzen folgen, wenn tatsächlich ein Totalzusammenbruch passiert.

Auch Finanzexperten wissen nicht, ob es früher oder später zu einem Totalzusammenbruch unseres globalen Geldsystems kommen wird. Auch wenn es natürlich viele Prognosen in dieser Hinsicht gibt.

Trotzdem finde ich: Man sollte nicht zu sehr von dieser ungewissen „Geld-Zukunft“ Angst haben und sich nicht verrückt machen (lassen)! Das bringt nichts und schadet einem eventuell psychisch bzw. gesundheitlich sogar, wenn man sich hier zu sehr hineinsteigert.

Artikel-Tipp: Wo kaufe ich Aktien? Mein Depot-Tipp für Einsteiger

Was kann man tun, um sich zu schützen? Kann man sein Geld absichern?

Wichtig ist es in meinen Augen vor allem, dass man sein ganzes angespartes Geld nicht einfach auf dem Bankkonto liegenlässt. Bei einem Totalzusammenbruch des Finanzsystems besteht die große Gefahr, dass das zu einem hohen Wertverlust führt (schließlich ist es nur Papiergeld bzw. Zahlen auf einem Konto).

Das bedeutet: Es ist vernünftig und sinnvoll, auch laut vieler Experten, einen gewissen Teil des Geldes in ausgesuchte Sachanlagen zu investieren (beispielsweise Immobilien, Edelmetalle… aber auch Aktien zählen dazu, da es sich um Unternehmensbeteiligungen handelt!).

Das lässt mich und viele andere Investoren ruhiger schlafen. Sachwerte können in schweren Krisen zwar auch größere Wertverluste erleiden, aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass diese Anlagen Krisen normalerweise besser überstehen als Papiergeld.

Natürlich ist es neben der Investition in Sachanlagen trotzdem wichtig auch flexibles Geld auf einem Konto zu haben, auf das man in Notfällen jederzeit Zugriff hat (etwa ein Tagesgeldkonto; ein Girokonto braucht daneben ja sowieso jeder).

Wichtig bei der Kapitalanlage ist außerdem die sogenannte „Diversifizierung“. Das heißt, dass man das Geld nicht nur in eine Anlageform stecken sollte, sondern besser die Anlagesumme auf mehrere Geldanlage-Arten verteilt, um das Verlustrisiko zu streuen.

Wie genau die passende Verteilung der Vermögenswerte aussieht, muss jeder Investor für sich selbst herausfinden. Hier ist kein pauschaler Richtwert sinnvoll, da jeder Anleger andere Vorstellungen, Charaktereigenschaften, Anlagevorlieben und eine unterschiedliche Vermögenssituation hat.

Tipp: Wer sich zu den Themen „Geldsystem-Zusammenbruch“ und „Möglichkeiten der Geldrettung“ genauer informieren will, der kann sich meine 13 Buchempfehlungen ansehen, die ich in diesem Beitrag zusammengestellt habe: Droht eine neue Finanzkrise bzw. Euro-Kollaps? Wie Vermögen retten? Buchtipps!


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